Wir stehen für eine Verkehrspolitik, die die ganze Stadt im Blick hat. Dabei setzen wir auf einen Mobilitätsmix. Denn je mehr die Hamburger mit Bus, Bahn oder Rad unterwegs sind, desto mehr profitieren auch diejenigen, die auf ihr Auto und freie Straßen angewiesen sind. Dazu stärken wir den HVV enorm, bauen die Radwege aus, sanieren sie und bringen das Straßennetz in Ordnung. Anders als andere wissen wir, dass es immer viele Leute geben wird, die auf das Auto angewiesen sind.


Unsere Maßnahmen für einen starken HVV:

Das machen wir, indem wir den Anteil des HVV am Gesamtverkehr deutlich steigern. So tun wir auch etwas für den Klimaschutz, die Entlastung des begrenzten Straßenraumes und die allgemeine Lebensqualität in unserer Stadt. Dazu werden wir den HVV qualitativ und preislich so attraktiv gestalten, dass er die bessere und komfortablere Alternative zum eigenen Auto darstellt. Das ist gut für alle Verkehrsteilnehmer.

Zum einen tun wir das durch den Hamburg-Takt, den wir bis zum Jahr 2029 schaffen. Innerhalb von fünf Minuten soll jeder ein passendes öffentliches Mobilitätsangebot erreichen können – mit Bus, Bahn oder mit den Shuttleservices der neuen Mobilitätsanbieter, von sechs Uhr morgens bis in den Abend und in allen Teilen der Stadt.

Die ersten Schritte dahin haben wir schon durch die HVV-Angebotsoffensiven I und II aus 2018 und 2019 unternommen, die bis Ende 2020 umgesetzt werden. Sie führen zu enormen Angebotsverbesserungen: Taktverdichtungen bei U- und S-Bahn sowie Bussen, völlig neue Buslinien, neue Haltestellen und längere Zügen. Nachdem schon mit der HVV-Angebotsoffensive I wird eine Kapazitätssteigerungen um bis zu 30 Prozent erreicht und mit der Angebotsoffensive II  kommen bis 2021 noch einmal rund 20 Prozent hinzu. Und wir gehen von einer Nachfrageorientierung hin zu einer Angebotsorientierung. Dazu bauen wir auch das U- und S-Bahn-Netz aus. So bauen wir neue Haltestelllen  (U Oldenfelde, U/S Elbbrücken, S Ottensen), verlängern die U4 auf die Horner Geest und die S21 nach Kaltenkirchen, bauen die S$ über Rahlstedt nach Oldesloe und planen die U5 (Bramfeld – Volksparkstadion)und S32 (Harburg – Osdorfer Born). Damit werden hunterttausende von Hamburgern und Menschen aus der Umgebung erstmals in der Nähe einer U- oder S-Bahnstation wohnen. Und diese werden auch für allezugänglich sein, denn bis Ende 20222 wollen wir bis zu 98 Prozent barrierefrei sein. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig das ist. Denn ich bin häufig genug mit dem Kinderwagen unterwegs.

Allein mit der U5 werden weit mehr als 100.000 Hamburgerinnen und Hamburger erstmals einen direkten Schnellbahnzugang erhalten. Zudem machen wir den ÖPNV barrierefrei zugänglich, so dass er gerade auch von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen gut genutzt werden kann. Schon jetzt sind 78 Prozent der 135 U-und S-Bahnstationen in Hamburg barrierefrei. Ende 2022 werden es voraussichtlich 98 Prozent sein.

Auch wenn das alles viel kostet, wollen wir den HVV vor allem für bestimmte Preisgruppen attraktiver gestalten. Die HVV-Preise werden trotz der riesen Angebotserweiterung nur noch im  Umfang der letztjährigen Inflationsrate und nicht mehr anhand der Preissteigerungen bei Energie und Personal erhöht und für Schüler, Azubis und Senioren gibt es gar keine Preiserhöhungen. Für Schüler wollen wir den HVV auch schrittweise kostenfrei machen und für Azubis ein Semesterticket wie für Studenten einführen.

Dabei machen wir den HVV noch umweltfreundlicher. Der Strom kommt vollständig aus regenerativen Quellen und die Busflotte wird bis 2030 auf emissionsfreie Antriebe umgestellt. Schon ab näöchsten jahr werden nur noch solche Busse angeschafft.

Und auch die Zukunft lassen wir nicht aus dem Blick, indem wir immer mehr auf smarte Angebote setzen, wie per Smartphone buchbare E-Shuttle-Services, intelligente Ampelschaltungen und automatische Zahlsystem


Unsere Maßnahmen für einen starken Fahrradverkehr:

Anders als andere wissen wir, dass wir das Klima nicht alleine mit Radfahren retten. Das Rad wird für uns im Mobilitätsmix aber immer wichtiger.
In den letzten Jahren ist der Radverkehrsanteil schon um 50 Prozent gestiegen. Wir sorgen dafür, dass hier noch viel Lust nach oben ist indem wir die Wege für den  Radverkehr verbessert und erweitern. Dazu haben wir in den letzten Jahren jeweils 45 Kilometern neue Strecken neben modernen Rad- und Schutzstreifen auf der Straße gebaut und jeden Jahr allein über 20 Kilometer Radwege und gemeinsame Geh- und Radwege ausgebaut oder instandgesetzt. Hier machen wir weiter und weil die Leute mit Rädern, , auch wegen der E-Räder, immer weitere Strecken zurücklegen bringen wir den Bau von Radschnellwegen voranbringen. Klar ist für uns aber, die Radwege in der Nachbarschaft, wo man die alltäglichen Besorgungen mit dem Rad macht, gehen vor. Mehr Räder brauchen auch mehr Abstellfläche: Deshalb richten wir viel mehr Fahrradabstellplätze ein. 2011 wurden außerdem über 900 Kilometer  Fahrbahnstreifen saniert.


Unsere Maßnahmen für einen starken Straßenverkehr:

Wir setzen Hamburgs Straßen von Grunde auf neu in Stand und investieren anders als andere Regierungen massiv in unsere Straßen. Mit einem systematischen Erhaltungsmanagement, regelmäßigen Straßenzustandsberichten und deutlich erhöhten finanziellen Mitteln bringen wir Hamburgs Infrastruktur in Ordnung. So haben wir in den letzten fünf Jahren über 500 km Straßen saniert. Die vielen Baustellen in der Stadt sind die Kehrseite dieser Kraftanstrengungen. Hier setzen wir an mit Baustellenkoordinatoren, die jede Störung und jede Baustelle im Blick haben.